Holzschaltknauf restaurieren
Moderator: Markus
- Daniel2802
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Holzschaltknauf restaurieren
Der Holzschaltknauf meines Cabrios ist leider ziemlich verschlissen, bzw. dessen Klarlack ist mehrfach gerissen. Ich möchte ihn gerne restaurieren.
Hat jemand schon mal so etwas gemacht? Ich hab ihn jetzt ausgebaut.
Kann man das Holz von den Kunststoffteilen trennen ohne etwas kaputt zu machen?
Ist das Schaltschema obendrauf geklebt?
Wie bekomme ich am besten den alten Klarlack ab ohne das Holz zu beschädigen? Beizen oder Abdrehen?
Bin über jeden Tipp dankbar!
Hat jemand schon mal so etwas gemacht? Ich hab ihn jetzt ausgebaut.
Kann man das Holz von den Kunststoffteilen trennen ohne etwas kaputt zu machen?
Ist das Schaltschema obendrauf geklebt?
Wie bekomme ich am besten den alten Klarlack ab ohne das Holz zu beschädigen? Beizen oder Abdrehen?
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- RockNight
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Also, gleich vorne weg, ich hab's noch nicht gemacht...
Ich würde aber wie folgt vorgehen:
Das Schaltschema und was noch geschützt werden soll, mit nem ordentlichen Abdeckband von 3M aus dem Lackierbedarf abdecken, evtl. Überstände davon mit nem Skalpell wegschneiden. Dann den alten Lack vorsichtig mit Schleifpapier ab-/beischliefen. Und dann einfach neu lackieren. Evtl. Google befragen, welchen Lack Du verwenden solltest (Restauration Holzlenkrad aus dem Bereich Oldtimer?). Bootslack geht bestimmt auch. Ich persönlich hab Erfahrung mit den Lacken von "Clou" aus dem Möbelbereich. Diesen gibt es a) in jedem guten Baumarkt, b) gibt es ihn in kleinen Gebinden und c) lässt er sich super gut verarbeiten, auch mit dem Pinsel. Einfach mehrere Schichten auftragen, dazwischen jede Schicht mit nem feinen Papier zwischenschleifen. Geht echt gut und Du bekommst ne Super glatte Oberfläche, absolut ohne Pinselmaserung!
Ich würde aber wie folgt vorgehen:
Das Schaltschema und was noch geschützt werden soll, mit nem ordentlichen Abdeckband von 3M aus dem Lackierbedarf abdecken, evtl. Überstände davon mit nem Skalpell wegschneiden. Dann den alten Lack vorsichtig mit Schleifpapier ab-/beischliefen. Und dann einfach neu lackieren. Evtl. Google befragen, welchen Lack Du verwenden solltest (Restauration Holzlenkrad aus dem Bereich Oldtimer?). Bootslack geht bestimmt auch. Ich persönlich hab Erfahrung mit den Lacken von "Clou" aus dem Möbelbereich. Diesen gibt es a) in jedem guten Baumarkt, b) gibt es ihn in kleinen Gebinden und c) lässt er sich super gut verarbeiten, auch mit dem Pinsel. Einfach mehrere Schichten auftragen, dazwischen jede Schicht mit nem feinen Papier zwischenschleifen. Geht echt gut und Du bekommst ne Super glatte Oberfläche, absolut ohne Pinselmaserung!
- Daniel2802
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Falls du die Möglichkeit hast würde ich folgendermaßen vorgehen.
Besorg dir ne zweite Schaltstange auf dem Schrott. Die Spannst du in nen Akkuschrauber oder Bohrmaschine ein. Dann drehen lassen und den Holzschaltknauf abschleifen.
Wenn du dann wieder ne schöne glatte Oberfläche hast das ganze mit Klarlack versiegeln. Da geht übrigens auch normaler Autoklaralck aus der Dose davon würde ich allerdings schon 6-7 Schichten benutzen damit er nicht wieder so schnell abgegriffen ist.
Allternativ natürlich im Bootszubehör umschauen zwecks Klarlack denke mal der ist etwas beständiger als der normale.
Das Schaltschme würde ich versuchen vorsichtig mit nem Skalpell abzulösen und den unterteil schön dick abklaben dann sollte das kein Problem sein. Anschließend einfach das Schaltschma wieder einkleben.
Gruß Markus
Besorg dir ne zweite Schaltstange auf dem Schrott. Die Spannst du in nen Akkuschrauber oder Bohrmaschine ein. Dann drehen lassen und den Holzschaltknauf abschleifen.
Wenn du dann wieder ne schöne glatte Oberfläche hast das ganze mit Klarlack versiegeln. Da geht übrigens auch normaler Autoklaralck aus der Dose davon würde ich allerdings schon 6-7 Schichten benutzen damit er nicht wieder so schnell abgegriffen ist.
Allternativ natürlich im Bootszubehör umschauen zwecks Klarlack denke mal der ist etwas beständiger als der normale.
Das Schaltschme würde ich versuchen vorsichtig mit nem Skalpell abzulösen und den unterteil schön dick abklaben dann sollte das kein Problem sein. Anschließend einfach das Schaltschma wieder einkleben.
Gruß Markus
- RockNight
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Der Möbellack von "Clou" ist auch hochtransparent und vor allem ziemlich dick, bzw. zähflüssig im vergleich zu nem Lack aus der Dose. D.h. Du bekommst einfach mit der gleichen Anzahl von Schichten ne viel dickere Lackschicht die noch dazu auch echt strapazierfähig ist und noch dazu wirklich einfach zu verarbeiten, glatt zu schleifen. Ich würde dazu tendieren, aber natürlich ohne Gewähr!
- Daniel2802
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- Daniel2802
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Hab den Schaltknauf nun so weit wie möglich zerlegt. Das Schaltschema hab ich mit einem Messer abbekommen. Die Haltenasen sind dabei abgebrochen, diese sind mit dem Schaltknauf verklebt gewesen. Ist aber kein Problem, ich kleb es später einfach wieder fest! Die Montageringe für den Lederschaltsack habe ich ebenfalls mit dem Messer abgeschoben bekommen.
Wie man auf dem Bild erkennen kann hat sich vom Schaltschema stellenweise bereits die Chrombeschichtung gelöst. Habe deshalb das komplette Chrom entfernt:
Nun habe ich versucht den Lack abzubeizen. Trotz stundenlangem Einwirken hat sich aber rein gar nichts getan.
Also habe ich den Schaltknauf mit ner Trichterfräse abgeschliffen. Erst mit 80er Korn.
Anschließend mit 120er und zuletzt gebürstet.
Das blanke Holz ist jetzt allerdings viel zu hell. Da werd ich mir noch was einfallen lassen. Also erst mal ne passende Lasur besorgen. Wenn das dann passt wird er neu lackiert!
Außerdem muß ich mir noch was für das blanke Plastik vom Schaltschema einfallen lassen. Aber das wird!
Wie man auf dem Bild erkennen kann hat sich vom Schaltschema stellenweise bereits die Chrombeschichtung gelöst. Habe deshalb das komplette Chrom entfernt:
Nun habe ich versucht den Lack abzubeizen. Trotz stundenlangem Einwirken hat sich aber rein gar nichts getan.
Also habe ich den Schaltknauf mit ner Trichterfräse abgeschliffen. Erst mit 80er Korn.
Anschließend mit 120er und zuletzt gebürstet.
Das blanke Holz ist jetzt allerdings viel zu hell. Da werd ich mir noch was einfallen lassen. Also erst mal ne passende Lasur besorgen. Wenn das dann passt wird er neu lackiert!
Außerdem muß ich mir noch was für das blanke Plastik vom Schaltschema einfallen lassen. Aber das wird!

- Daniel2802
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Der Lack ist deshalb gerissen, weil das Holz Risse bekommen hat! Holz dehnt sich im Laufe der Zeit aus und bildet Risse, die dann in den Lack übergegenangen sind!
Das Macht aber überhaupt nichts, weil wenn neuer Lack drauf ist ergibt das sicher eine tolle natürliche Holzoptik!
Das mit dem "Abdrehen" an sich funktioniert übrigens nicht, weil der Schaltknauf nicht symmetrisch ist! 8|
Weiß zufällig jemand um welche Art von Holz es sich beim Lenkrad handelt? Kirsche? Da gibts ja einiges an Grundierbeizen!
Das Macht aber überhaupt nichts, weil wenn neuer Lack drauf ist ergibt das sicher eine tolle natürliche Holzoptik!
Das mit dem "Abdrehen" an sich funktioniert übrigens nicht, weil der Schaltknauf nicht symmetrisch ist! 8|
Weiß zufällig jemand um welche Art von Holz es sich beim Lenkrad handelt? Kirsche? Da gibts ja einiges an Grundierbeizen!
Zuletzt geändert von Daniel2802 am 31. Mai 2013 21:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Es gab 2 verschiedene Hölzer fürs Lenkrad, einmal Kirsche, wie ich es hab und einmal Nuss...
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Wobei ich mir gerade nicht sicher bin, ob nicht deins Kirsche ist und meins Nuss...
EDIT: nachgesehen, ich Kirsche, du Nuss...
--sj
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[quote='Daniel2802','index.php?page=Thread&postID=262875#post262875']ich lauf mit nem Foto aufm Handy morgen in den Baumarkt und hol mir da irgendne Beize die ich für die richtige halte! Probieren geht über studieren![/quote]
Na das ist doch super geworden! Aber das mit dem probieren über studieren würd ich mir 2x überlegen, wenn Du es falsch lasiert oder gebeizt hast, ist das wahrscheinlich nicht mehr so 100%ig rückgängig zu machen! Habt Ihr keinen Tischler im Ort? Einfach mal vorbeihüpfen und dumm fragen, der dürfte bestimmt ne passende Antwort für Dich haben! Oder im Netz so nen Oldimerrestaurationsprofi raus gesucht, mal kurz angerufen, Bild per Email geschickt und die Antwort abgewartet! Wenn Du Dir schon die Arbeit machst das Teil zu restaurieren, anstatt einfach eine Neuteil zu besorgen, dann würd ich da keine Experimente machen - nur meine Meinung. Zumal es passieren kann, dass das Holz mit der Behandlung des Lacks auch noch mal dunkler werden kann! Dann passt es am Ende viel. wieder nicht zusammen. Wäre doch schade....
Was ist eine Tischfräse? Das würde mich interessieren, da ich ja auch immer wieder mal was mit Holz "bastle". Ist halt mein Werkstoff, Metall ist einfach nix für ungelernte *fg
Na das ist doch super geworden! Aber das mit dem probieren über studieren würd ich mir 2x überlegen, wenn Du es falsch lasiert oder gebeizt hast, ist das wahrscheinlich nicht mehr so 100%ig rückgängig zu machen! Habt Ihr keinen Tischler im Ort? Einfach mal vorbeihüpfen und dumm fragen, der dürfte bestimmt ne passende Antwort für Dich haben! Oder im Netz so nen Oldimerrestaurationsprofi raus gesucht, mal kurz angerufen, Bild per Email geschickt und die Antwort abgewartet! Wenn Du Dir schon die Arbeit machst das Teil zu restaurieren, anstatt einfach eine Neuteil zu besorgen, dann würd ich da keine Experimente machen - nur meine Meinung. Zumal es passieren kann, dass das Holz mit der Behandlung des Lacks auch noch mal dunkler werden kann! Dann passt es am Ende viel. wieder nicht zusammen. Wäre doch schade....
Was ist eine Tischfräse? Das würde mich interessieren, da ich ja auch immer wieder mal was mit Holz "bastle". Ist halt mein Werkstoff, Metall ist einfach nix für ungelernte *fg
- Daniel2802
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Ne ich will das komplett selber machen. Will da auch keine Doktorarbeit draus machen! Komplett in die Hose gehen kann da ja eigentlich nix! Selbst wenn der Farbton nicht genau stimmt kann ich damit leben.
Besser als Volkswagen bekomm ich das sicher hin!
Ich mach mir eher noch Sorgen um die glatte Oberfläche des Klarlacks!
Eine Trichterfräse ist ca 1,60m hoch, hat einen 640 U/min Drehstrom-Motor mit ner ca 50cm langen Welle und einem Gewinde am Ende um verschiedene Schleifkegel zu befestigen. Steht bei mir in der Arbeit!
Besser als Volkswagen bekomm ich das sicher hin!
Ich mach mir eher noch Sorgen um die glatte Oberfläche des Klarlacks!
Eine Trichterfräse ist ca 1,60m hoch, hat einen 640 U/min Drehstrom-Motor mit ner ca 50cm langen Welle und einem Gewinde am Ende um verschiedene Schleifkegel zu befestigen. Steht bei mir in der Arbeit!
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