EU-Plan alte Autos jedes Jahr zum Tüv
Moderator: Fabio
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EU-Plan alte Autos jedes Jahr zum Tüv
Hallo zusammen,
wieder mal unglaublich. Alle Autos ab einem Alter von 7 Jahren sollen jährlich zum Tüv,
was für eine Abzocke.
Der Gesetzesvorschlag soll heute um 12:00 h präsentiert werden.
Der ADAC hat sich bereits dagegen ausgesprochen und nennt dieses auch beim Namen:
ABZOCKE
Wie denkt ihr darüber?
Gruß
Falko
wieder mal unglaublich. Alle Autos ab einem Alter von 7 Jahren sollen jährlich zum Tüv,
was für eine Abzocke.
Der Gesetzesvorschlag soll heute um 12:00 h präsentiert werden.
Der ADAC hat sich bereits dagegen ausgesprochen und nennt dieses auch beim Namen:
ABZOCKE
Wie denkt ihr darüber?
Gruß
Falko
- Christian
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RE: EU-Plan alte Autos jedes Jahr zum Tüv
gar keine Frage, sehe ich auch als Abzocke.
jedenfalls für den deutschen Raum.
Weis jetzt nicht, wie gut die Technischen Untersuchungssysteme in den anderen Ländern ausgebaut sind, kann mir aber vorstellen, das es sich gerade auf andere Ländern bezieht, als auf Deutschland.
jedenfalls für den deutschen Raum.
Weis jetzt nicht, wie gut die Technischen Untersuchungssysteme in den anderen Ländern ausgebaut sind, kann mir aber vorstellen, das es sich gerade auf andere Ländern bezieht, als auf Deutschland.
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Das ist die Rache weil alle ihre Autos umrüsten mit Kaltlaufregler etc. um Steuern zu sparen... das wird jetzt durch jährlichen TÜV wieder reingehohlt
In meinen Augen ist das völliger Blödsinn jedes Jahr zum TÜV wer solln das bezahlen?
Wobei ich gehöhrt habe das bei allen neuen Autos eine probefahrt gemacht wird um abs,esp, etc. besser zu testen. Das soll aber erst 2015 in Kraft treten aber dadurch steigt ja auch die TÜV gebühr.
guckst du hier:
http://vw-scene.de/information/detailan ... fahrt.html

In meinen Augen ist das völliger Blödsinn jedes Jahr zum TÜV wer solln das bezahlen?
Wobei ich gehöhrt habe das bei allen neuen Autos eine probefahrt gemacht wird um abs,esp, etc. besser zu testen. Das soll aber erst 2015 in Kraft treten aber dadurch steigt ja auch die TÜV gebühr.
guckst du hier:
http://vw-scene.de/information/detailan ... fahrt.html
VW gestört und Stolz darauf 

- Falko
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Sollte man die Gebühren halbieren, so wäre ich damit ja noch einverstanden aber davon ist m.E nicht zu rechnen.Original von darki
Nun ja, wenn die TÜV-Gebühren im Gegenzug halbiert werden wäre ich einverstanden es Jährlich zu machen. TüV ist ja auch irgendwo praktisch, weil die das Fahrwerk usw auf Herz und Nieren prüfen und auch kleinigkeiten sehen die man selbst noch nicht festgestellt hat.
Schauen wir mal wie starkt die Lobby rund ums Thema Kfz ist!
- Christian
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Die Arbeit bleibt die gleiche, damit wird es keine Halbierung geben.Original von FalkoSollte man die Gebühren halbieren, so wäre ich damit ja noch einverstanden aber davon ist m.E nicht zu rechnen.Original von darki
Nun ja, wenn die TÜV-Gebühren im Gegenzug halbiert werden wäre ich einverstanden es Jährlich zu machen. TüV ist ja auch irgendwo praktisch, weil die das Fahrwerk usw auf Herz und Nieren prüfen und auch kleinigkeiten sehen die man selbst noch nicht festgestellt hat.
Schauen wir mal wie starkt die Lobby rund ums Thema Kfz ist!
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RE: EU-Plan alte Autos jedes Jahr zum Tüv
Also in Polen müssen die Autos auch jedes Jahr zum TÜV. Nur Neuwagen müssen zum ersten Mal nach 3 Jahren, dann aber auch jährlich.Original von Christian
gar keine Frage, sehe ich auch als Abzocke.
jedenfalls für den deutschen Raum.
Weis jetzt nicht, wie gut die Technischen Untersuchungssysteme in den anderen Ländern ausgebaut sind, kann mir aber vorstellen, das es sich gerade auf andere Ländern bezieht, als auf Deutschland.
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Ich finde auch, das es ne reine Abzocke ist.
Leute die lieber ein älteres Auto fahren oder sich kein neues Leisten können, werden damit bestraft finde ich.
Die suchen doch nur wieder ne Einnahmequelle, damit Sie die Kohle reinholen können die Sie einfach so in der Wert verteilen.... :wall:
Ich glaube auch nicht, das die Prüfstellen die Kosten halbieren, dann wäre das ganze Unternehmen nämlich Sinnlos im Kostenfaktor.
Leute die lieber ein älteres Auto fahren oder sich kein neues Leisten können, werden damit bestraft finde ich.
Die suchen doch nur wieder ne Einnahmequelle, damit Sie die Kohle reinholen können die Sie einfach so in der Wert verteilen.... :wall:
Ich glaube auch nicht, das die Prüfstellen die Kosten halbieren, dann wäre das ganze Unternehmen nämlich Sinnlos im Kostenfaktor.


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- Christian
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jo, wäre dann ja auch wieder hinfällig.Original von mister.xyz
In Österreich mussten früher ALLE Autos jährlich zur Überprüfung.
Inzwischen ist es so das ein Neuwagen das erste mal nach 3 Jahren zur überprüfung müssen, die zweite kommt dann 2 Jahre später. Dann wird jährlich geprüft.
Aber denke auch, das ist eher ne Geldsache und nen Wirtschaftsantrieb.
denn du wartest ja jetzt schon teilweise lange beim TÜV,, GTÜ und Co
dann schießen noch mehr Läden aus dem Boden.
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Also für mich ist das auch reine Abzocke.
Es heißt ja soweit 7 Jahre oder 160.000 km...
4 Jahre lang kein Tüv, dann in 2 Jahren, dann jährlich... Was will man erreichen? Natürlich die Neuwagenverkäufe ankurbeln. Nach 6 bis 7 Jahre einen neuen kaufen, dann wieder kein Ärger mim Tüv.
Besonders die 4 Jahre stören mich, als ob ich in 4 Jahren mit je 30tkm pro Jahr (d. h. nach 3 Jahren 90tkm) keine technischen Mängel habe... Bremse, Stoßdämpfer etc.
Außerdem kommt es auch auf die Fahrweise an, ich kann ein Auto auch in drei Jahren ganz schön runterreiten.
Ich hatte dieses Jahr mein Cabrio beim Tüv, es hatte drei kleine Mängel, Scheinwerfer zu hoch, Lichtschalter nicht beleuchtet (da is die Lampe kaputt) und einen geringen Ölverlust (Kurbelwellengehäuseentlüftung defekt, wurde dann auch behoben).
Das komplette Fahrwerk (alle Gummilager, Stoßdämpfer etc.) sind max. zwei Jahre alt, haben ganz wenig KM drauf. Gut Bremsscheiben und Beläge werden wohl bald fällig sein, aber das ist normaler Verschleiß
Und nun soll ich jährlich Geld ausgeben, nur weil die Karosserie 16 Jahre alt ist?
Technisch ist der Golf wahrscheinlich besser in Schuss als so manch ein 3 Jahre altes vielfahrer Auto.
Wenn ein Auto allerdings nie eine Werkstatt sieht, oder eben nicht von einem selbst repariert wird ist das was anderes, aber das ist halt die Vernunft der Fahrer...
Es heißt ja soweit 7 Jahre oder 160.000 km...
4 Jahre lang kein Tüv, dann in 2 Jahren, dann jährlich... Was will man erreichen? Natürlich die Neuwagenverkäufe ankurbeln. Nach 6 bis 7 Jahre einen neuen kaufen, dann wieder kein Ärger mim Tüv.
Besonders die 4 Jahre stören mich, als ob ich in 4 Jahren mit je 30tkm pro Jahr (d. h. nach 3 Jahren 90tkm) keine technischen Mängel habe... Bremse, Stoßdämpfer etc.
Außerdem kommt es auch auf die Fahrweise an, ich kann ein Auto auch in drei Jahren ganz schön runterreiten.
Ich hatte dieses Jahr mein Cabrio beim Tüv, es hatte drei kleine Mängel, Scheinwerfer zu hoch, Lichtschalter nicht beleuchtet (da is die Lampe kaputt) und einen geringen Ölverlust (Kurbelwellengehäuseentlüftung defekt, wurde dann auch behoben).
Das komplette Fahrwerk (alle Gummilager, Stoßdämpfer etc.) sind max. zwei Jahre alt, haben ganz wenig KM drauf. Gut Bremsscheiben und Beläge werden wohl bald fällig sein, aber das ist normaler Verschleiß
Und nun soll ich jährlich Geld ausgeben, nur weil die Karosserie 16 Jahre alt ist?
Technisch ist der Golf wahrscheinlich besser in Schuss als so manch ein 3 Jahre altes vielfahrer Auto.
Wenn ein Auto allerdings nie eine Werkstatt sieht, oder eben nicht von einem selbst repariert wird ist das was anderes, aber das ist halt die Vernunft der Fahrer...
Tüv Zitat: "Plastik passt sich der Straße an" 

- Falko
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Interessant, dass es innerhalb der EU bereits eine jährliche TÜV Pflicht gibt!
War mir nicht bewußt!
Wenn überhaupt eine jährlich TÜV Pflicht, dann sollte man zumindest eine kilometerabhängige Vorführung vornehmen. Bspw. jährlich bzw. alle 25 TKM, spätestens aber nach 2 Jahren. So würde man zumindest nicht alle Zweitwagenfahrer (Cabriofan`s) bestrafen. Denn eines ist nahezu klar, die Kosten für TÜV und AU bleiben sicherlich gleich und werden nicht halbiert.
Natürlich wird es dann die schwarzen Schafe geben, die den Tacho einfach zurückdrehen oder abklemmen! :meckern:
Gruß und
Falko
P.S. Ob die Sicherheit im Straßenverkehr durch eine jährliche TÜV Prüfung wirklich nachhaltig verbessert wird wage ich zu bezweifeln!!!!
War mir nicht bewußt!
Wenn überhaupt eine jährlich TÜV Pflicht, dann sollte man zumindest eine kilometerabhängige Vorführung vornehmen. Bspw. jährlich bzw. alle 25 TKM, spätestens aber nach 2 Jahren. So würde man zumindest nicht alle Zweitwagenfahrer (Cabriofan`s) bestrafen. Denn eines ist nahezu klar, die Kosten für TÜV und AU bleiben sicherlich gleich und werden nicht halbiert.
Natürlich wird es dann die schwarzen Schafe geben, die den Tacho einfach zurückdrehen oder abklemmen! :meckern:
Gruß und

Falko
P.S. Ob die Sicherheit im Straßenverkehr durch eine jährliche TÜV Prüfung wirklich nachhaltig verbessert wird wage ich zu bezweifeln!!!!
- Fabio
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Also ich bin mal ganz Ehrlich, für mich wäre das mehr als nur ne Arschkarte.
Mein Polo 6R z.B. BJ 2010 muss im Feb 2013 das erste mal zum TÜV.
Der Wagen hat jetzt 15600km gelaufen ( Feb 2010 als Neuwagen gekauft )
Wenn ich jetzt bedenke je älter der Wagen wird desto öfter muss ich zum TÜV obwohl der Wagen sowieso jedes mal zum Service nach VW kommt finde ich das für mich natürlich mehr als Arschig....
Ich zahle jetzt schon beim Polo nen heiden Geld fürn Service der eigentlich nicht nötig wäre....
Wenn ich jetzt noch bedenke, das ich dann jedes Jahr mit dem Cabrio zum TÜV muss....
Vom zweit Cabrio ganz zu schweigen...
Mein Polo 6R z.B. BJ 2010 muss im Feb 2013 das erste mal zum TÜV.
Der Wagen hat jetzt 15600km gelaufen ( Feb 2010 als Neuwagen gekauft )
Wenn ich jetzt bedenke je älter der Wagen wird desto öfter muss ich zum TÜV obwohl der Wagen sowieso jedes mal zum Service nach VW kommt finde ich das für mich natürlich mehr als Arschig....
Ich zahle jetzt schon beim Polo nen heiden Geld fürn Service der eigentlich nicht nötig wäre....
Wenn ich jetzt noch bedenke, das ich dann jedes Jahr mit dem Cabrio zum TÜV muss....
Vom zweit Cabrio ganz zu schweigen...


- v-goodies
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- Registriert: 18. Mär 2011 15:43
- Baujahr: 1996
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- Echter Name: Rainer
- Wohnort: Witten
ABZOCKE !!
Die Jungs brauchen Kohle, Kohle und noch mehr Kohle,
da wird man erfinderisch.
Wie ärgerlich, ich könnt würgen gehen.
Hoffe das wird noch ausgebremst.
:blitz:
Die Jungs brauchen Kohle, Kohle und noch mehr Kohle,
da wird man erfinderisch.
Wie ärgerlich, ich könnt würgen gehen.
Hoffe das wird noch ausgebremst.
:blitz:
Beste Grüße aus Witten,
von Rainer
Hier bei Insta zu finden:
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- thyphon2000
- Cabrio-Liebhaber
- Beiträge: 617
- Registriert: 22. Jul 2009 20:32
- Wohnort: Neuhäusel
- Kontaktdaten:
Hier mal ein Auszug aus dem STERN viel zu lesen aber der sagt alles.....
Es klingt so einfach: Werden alte Autos häufiger auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft, lassen sich viele Unfälle vermeiden und Menschenleben retten. So stellt sich das jedenfalls EU-Kommissar Siim Kallas vor. Konkret sieht sein Plan, den er nun vorgelegt hat, vor, dass private Pkw, die sieben Jahre oder 160.000 Kilometer auf dem Buckel haben, jedes Jahr zur Hauptuntersuchung müssen.
Seine Rechnung: An fünf bis sechs Prozent aller tödlichen Unfälle sind Fahrzeuge mit technischen Mängeln beteiligt. 1200 der 2000 daraus resultierenden Verkehrstote ließen sich durch eine häufigere Überprüfung der Wagen vermeiden.
Glaubhaft ist diese Kalkulation nicht. Folgt man dem EU-Kommissar, müssten Altautos den überwiegenden Teil der tödlichen Unfälle verursachen. Und das, obwohl alte Wagen meist deutlich weniger gefahren werden als Neuwagen.
Zu den typischen technischen Unfallverursachern zählen außerdem Defekte, die plötzlich auftreten: Auch verkürzte Prüfintervalle können platzende Reifen, Leckagen an den Bremsleitungen und defekte Bremslichter nicht immer verhindern. Einfach häufiger zum TÜV und schon müssen über Tausend Menschen weniger sterben - diese Vision stimmt leider nicht.
Qualität bleibt auf der Strecke
Besonders ärgerlich ist, dass die Qualität der Untersuchung mit keinem Wort erwähnt wird. Denn die ist entscheident. In Deutschland führen TÜV und Dekra die sogenannte Hauptuntersuchung durch. Die Auswahl der Organisationen ist streng, ihre Experten gelten als unbestechlich und defekte Wagen fallen in der Regel gnadenlos durch.
Doch genau an dieser Qualität mangelt es in vielen Staaten. Dort können Gutachter und Werkstätten selbst die Sicherheit attestieren. Entsprechend gnädig fallen die Prüfungen aus. Etwa dann, wenn der Gebrauchte noch weiter verkauft werden soll. Eine EU-weite Angleichung wird nicht nur die Zeitintervalle harmonisieren, auch die Qualität der Untersuchung wird dann einheitlich.
Wer will, wird sich seine Plakette im Ausland - zum Beispiel in Polen - abholen. Das deutsche System mit nur wenigen, strengen Prüforganisationen kann dann nicht überleben, denn es entspricht nicht dem EU-Ideal von Gewerbefreiheit und dem Grenzen überschreitenden Verkehr von Dienstleistungen. Sollte die EU-Kommission über die Prüfungen bestimmen dürfen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch hier jede Werkstatt selbst prüfen darf. Ob diese Form der Liberalisierung der Sicherheit dient, muss bezweifelt werden. Gerade problematische Wagen werden dann dem gefälligsten Prüfer vorgeführt.
Sicher ist aber, dass der Vorschlag den Einflussbereich der EU-Kommission weiter vergrößern wird und natürlich die Kosten für die Autofahrer. Mindestens 100 Euro kostet eine Hauptuntersuchung, und diese finanzielle Mehrbelastung wird die treffen, die sich das am wenigstens leisten können.
Es klingt so einfach: Werden alte Autos häufiger auf ihre Verkehrstauglichkeit geprüft, lassen sich viele Unfälle vermeiden und Menschenleben retten. So stellt sich das jedenfalls EU-Kommissar Siim Kallas vor. Konkret sieht sein Plan, den er nun vorgelegt hat, vor, dass private Pkw, die sieben Jahre oder 160.000 Kilometer auf dem Buckel haben, jedes Jahr zur Hauptuntersuchung müssen.
Seine Rechnung: An fünf bis sechs Prozent aller tödlichen Unfälle sind Fahrzeuge mit technischen Mängeln beteiligt. 1200 der 2000 daraus resultierenden Verkehrstote ließen sich durch eine häufigere Überprüfung der Wagen vermeiden.
Glaubhaft ist diese Kalkulation nicht. Folgt man dem EU-Kommissar, müssten Altautos den überwiegenden Teil der tödlichen Unfälle verursachen. Und das, obwohl alte Wagen meist deutlich weniger gefahren werden als Neuwagen.
Zu den typischen technischen Unfallverursachern zählen außerdem Defekte, die plötzlich auftreten: Auch verkürzte Prüfintervalle können platzende Reifen, Leckagen an den Bremsleitungen und defekte Bremslichter nicht immer verhindern. Einfach häufiger zum TÜV und schon müssen über Tausend Menschen weniger sterben - diese Vision stimmt leider nicht.
Qualität bleibt auf der Strecke
Besonders ärgerlich ist, dass die Qualität der Untersuchung mit keinem Wort erwähnt wird. Denn die ist entscheident. In Deutschland führen TÜV und Dekra die sogenannte Hauptuntersuchung durch. Die Auswahl der Organisationen ist streng, ihre Experten gelten als unbestechlich und defekte Wagen fallen in der Regel gnadenlos durch.
Doch genau an dieser Qualität mangelt es in vielen Staaten. Dort können Gutachter und Werkstätten selbst die Sicherheit attestieren. Entsprechend gnädig fallen die Prüfungen aus. Etwa dann, wenn der Gebrauchte noch weiter verkauft werden soll. Eine EU-weite Angleichung wird nicht nur die Zeitintervalle harmonisieren, auch die Qualität der Untersuchung wird dann einheitlich.
Wer will, wird sich seine Plakette im Ausland - zum Beispiel in Polen - abholen. Das deutsche System mit nur wenigen, strengen Prüforganisationen kann dann nicht überleben, denn es entspricht nicht dem EU-Ideal von Gewerbefreiheit und dem Grenzen überschreitenden Verkehr von Dienstleistungen. Sollte die EU-Kommission über die Prüfungen bestimmen dürfen, ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch hier jede Werkstatt selbst prüfen darf. Ob diese Form der Liberalisierung der Sicherheit dient, muss bezweifelt werden. Gerade problematische Wagen werden dann dem gefälligsten Prüfer vorgeführt.
Sicher ist aber, dass der Vorschlag den Einflussbereich der EU-Kommission weiter vergrößern wird und natürlich die Kosten für die Autofahrer. Mindestens 100 Euro kostet eine Hauptuntersuchung, und diese finanzielle Mehrbelastung wird die treffen, die sich das am wenigstens leisten können.
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