Mülheim (NRhZ/ver.di, 8.10.) Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Duisburg gegen Stefan Heinig, geschäftsführenden Gesellschafter der Tengelmann-Tochter KIK Textil-Discount gestellt. Heinig wird von ver.di beschuldigt, Lohnwucher zum Nachteil mehreren Tausend als Aushilfen auf € 400-Basis beschäftigten Arbeitnehmer/-innen zu betreiben. Zudem entgehen durch diese bei KIK gezahlten Wucherlöhne den Sozialkassen und auch dem Fiskus nicht unerhebliche Beiträge und Steuern. Laut Henrike Greven, ver.di-Bezirksgeschäftsführerin in Mülheim-Oberhausen, hatte sich eine KIK-Kollegin an die Gewerkschaft gewandt und darum gebeten, ihr Gehalt zu überprüfen. Ergebnis: ver.di konnte allein für diese eine Kollegin bei KIK eine Lohndifferenz von über 8.000 Euro für drei Jahre herausholen. Henrike Greven geht deshalb davon aus, dass man hier nur auf die Spitze des Eisberges gestoßen ist. Auch aus diesem Grund stellte die Gewerkschaft Strafanzeige gegen den laut „Welt“ vom 14.09.07 „für seine Sparsamkeit bekannten, bisweilen auch gefürchteten Geschäftsführer“ Stefan Heinig.
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